Was sind Gewindeeinsätze und wie funktionieren sie?
Bei einem Gewindeeinsatz handelt es sich um ein kleines Bauteil, das zwischen Schraube und Muttergewinde sitzt. Was
es da zu suchen hat? Die Aufgaben dieser Produkte lassen sich in zwei Kategorien einteilen:
Gewindepanzerung
Panzerung klingt vielleicht nach schwerem Gerät, aber tatsächlich können nicht nur Schraubverbindungen in extremen
Umfeldern von dieser Maßnahme profitieren. Der Gewindeeinsatz verbessert die Auszugsfestigkeit, schützt gegen
Verschleiß und macht das Gewinde belastbarer - gerade auch in Materialien mit geringer Scherfestigkeit wie Aluminium,
Messing oder andere Leichtmetalle. Damit sind Sie nicht nur flexibler in der Auswahl von Werkstoffen, sondern sparen
auch Gewicht und Platz und damit Kosten.
Gewindereparatur
Der zweite Einsatzbereich von Gewindeeinsätzen liegt in der Ausschussrückgewinnung. Durch den Einbau ist die
Reparatur von einem beschädigten Innengewinde möglich, etwa bei ausgerissenen Gewindebohrungen. Die Abmessungen am
Gewinde bleiben dabei unverändert und die Belastbarkeit wird im Vergleich zum Ursprungsgewinde sogar noch erhöht. Mit
der Reparatur eines Gewindes retten Sie beschädigte Bauteile, die ansonsten zum Ausschuss gewandert wären.
Starr aus Stahl oder flexibel aus Draht: Diese Gewindeeinsätze gibt es
Zwei Typen lassen sich unterscheiden. Bei der einen Variante handelt es sich um eine flexible Spirale aus Draht, den
Drahtgewindeeinsatz. Die andere Variante ist eine Gewindebuchse mit selbstschneidendem Außengewinde für eine besonders
einfache Verankerung im Aufnahmematerial.
BaerCoil® - Gewindeeinsätze aus Draht
Diese Gewindeeinsätze bestehen aus Edelstahl, Inconel X750 oder Bronze. Draht wird dafür zu einem rautenförmigen
Querschnitt kaltverformt und in Spiralform gebogen. Der Durchmesser der Einsätze ist dabei größer als das
Aufnahmegewinde. So entsteht beim Eindrehen ein Radialdruck auf das Innengewinde, was für einen besonders festen Sitz
sorgt.